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Käthe Kollwitz

 

Käthe Kollwitz Käthe Kollwitz

 1867 8. Juli: Käthe Kollwitz wird in Königsberg als Käthe Schmidt, Tochter des Maurermeisters und   Predigers  Carl Schmidt und dessen Frau Katharina (geb. Rupp), geboren.

 

1881 Zeichenunterricht bei einem Kupferstecher in Königsberg.

 

1885-1889 Studium der Malerei bei Karl Stauffer-Bern (1857-1891) in Berlin und bei Ludwig Herterich (1856-1932) in München.

 

1891 13. Juni: Heirat mit dem Kassenarzt Karl Kollwitz, der sich in einem Berliner Arbeiterbezirk niederläßt. Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor.

 

1895 Teilnahme an der "Freien Kunstausstellung" in Berlin mit drei Werken.

 

1895-1898 Inspiriert von Gerhart Hauptmanns Drama "Die Weber" schafft Käthe Kollwitz den Zyklus "Ein Weberaufstand".

 

1898 "Ein Weberaufstand" wird in der Großen Berliner Kunstausstellung gezeigt.

 

1898 Aufnahme in die "Berliner Secession".

 

1898-1903 Lehrerin an der Künstlerinnenschule in Berlin.

 

1899 Mit dem Erwerb von "Ein Weberaufstand" beginnt das Dresdner Kupferstichkabinett eine Sammlung ihrer Werke. Verleihung der Kleinen Goldenen Medaille auf der Deutschen Kunstausstellung in Dresden, nachdem ihre Nominierung im Vorjahr abgelehnt wurde.

 

1901-1908 Arbeiten an dem Zyklus "Bauernkrieg", für den sie den Villa-Romana-Preis erhält.

 

1904 Kollwitz lebt ein Jahr in Paris und arbeitet in der Plastikklasse der Académie Julian. Kontakt mit Auguste Rodin und Théophile Alexandre Steinlen (1859-1923).

 

1906 Januar: Ihr Plakat für die Deutsche Heimarbeit-Ausstellung wird auf Wunsch der Kaiserin Auguste Viktoria von allen Anschlagsäulen entfernt, da dieser die Darstellung einer abgearbeiteten Frau mißfällt.

 

1914 22./23. Oktober: Ihr Sohn Peter fällt im Ersten Weltkrieg bei Dixmuiden (Flandern).

 

1917 Zahlreiche Ausstellungen in ganz Deutschland zu ihrem 50. Geburtstag.

 

1918 30. Oktober: Nachdem Richard Dehmel ein Durchhalten des Krieges gefordert hat, widerspricht sie im "Vorwärts": "Es ist genug gestorben! Keiner darf mehr fallen. Ich berufe mich gegen Richard Dehmel auf einen Größeren, welcher sagt: 'Saatfrüchte sollen nicht vermahlen werden.'"

 

1919 24. Januar: Sie wird als erste Frau Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und erhält gleichzeitig den Professorentitel.

 

1921-1924 Arbeit für die Internationale Arbeiter-Hilfe (IAH), der viele linke Intellektuelle angehören. Während dieser Zeit entstehen sozialpolitische Plakate wie "Nie wieder Krieg" für den Mitteldeutschen Jugendtag in Leipzig und "Nieder mit den Abtreibungs-Paragraphen!"

 

1922/23 Kollwitz arbeitet an der Holzschnittfolge "Krieg", die von den Werken Ernst Barlachs beeinflußt ist.

1928 Leitung des Meisterateliers für Graphik an der Akademie der Künste in Berlin.

 

1929 Ausstellung im Kupferstichkabinett in Basel. Verleihung des Ordens Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste.

 

1932 Aufstellung des Mahnmals "Die Eltern" für den gefallenen Sohn Peter auf dem Soldatenfriedhof in Roggevelde nahe Dixmuiden, das sie schon seit 1914 geplant hat.

 

1933 Kollwitz wird zum Austritt aus der Preußischen Akademie der Künste gezwungen.
Amtsenthebung als Leiterin in der Meisterklasse für Graphik, später zudem indirektes Ausstellungsverbot durch Entfernung ihrer Arbeiten aus der Akademieausstellung und dem Kronprinzenpalais.

 

1934/35 Sie schafft ihren letzten Zyklus "Vom Tode" (Lithographien).

 

1940 19. Juli: Tod ihres Mannes.

 

1942 22. September: Ihr Enkelsohn Peter fällt in Rußland.


Es entsteht die Lithographie "Saatfrüchte sollen nicht vermahlen werden".

1943 übersiedlung nach Nordhausen zu der Bildhauerin Margret Böning.


25. November: Ihre Berliner Wohnung, in der sie seit 1891 lebte, wird durch Bomben zerstört; viele Drucke und Platten werden vernichtet.

 

1944 20. Juli: Umsiedlung nach Moritzburg bei Dresden.

 

1945 22. April: Käthe Kollwitz stirbt in Moritzburg. Ihre Urne wird im September 1945 in Berlin beigesetzt.

 

Quelle: Mit freundlicher Erlaubnis des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de

Falls durch Darstellungen auf dieser Seite Rechte Dritter berührt werden, melden Sie sich bitte bei der Grundschule Käthe-Kollwitz der Lutherstadt Wittenberg.




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